Akustisches Produktdesign
Die Untersuchungen sollen klären, wie die Geräuschsituation in einem definierten Umfeld (z.B. Autoinnenraum) beschaffen sein muss, damit eine optimale akustische Orientierung und Kommunikation gegeben ist, ohne den Menschen physiologisch zu unterfordern oder zu überfordern.
Viele Geräte und Maschinen belasten durch zu starken Lärm oder einen nervösen Sound die Ohren und Nerven der Benutzer. Immer mehr Kunden erwarten sich aber: die ruhige Maschine, das leise Gerät, den robusten, leistungsfähigen, etc. Sound. Die gegenwärtige Entwicklung ist also von einem Trend hin zum “optimal klingenden” Produkt gekennzeichnet.
Die Untersuchungen umfassen folgende Schritte:
•Die Messung des vom zu überprüfenden Produkt verursachten Lärms bzw. Sounds (Schall und Schwingung)
•Entwicklung von Maßnahmen zur Beruhigung und klanglichen Optimierung Ihres Produkts
•Erstellung von Schall- und Schwingungsgutachten für das zu überprüfende Produkt
Akustisches Produktdesign gewährleistet nicht nur die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte sondern gibt Ihrem Produkt ein deutliches klangliches Unterscheidungsmerkmal am Markt.
Das wirkt sich positiv auf das Image Ihrer gesamten Produktpalette aus.
Bauakustische Messungen
Bauakustik -- Schallschutz im Hochbau
Bauakustische Messungen und Auswertungen
•Luftschalldämmung
•Trittschalldämmung
•Nachhallzeiten
•Fremdgeräuschpegel
Bauakustische Beratungen
Ein neuer Schwerpunkt im Bereich dieser Bauakustischen Messungen kann aufgrund der Möglichkeit der Schallintensitätsmessungen untersucht werden. Ziel soll die genaue Quantifizierung von Übertragungsanteilen einzelner Bauteile (z. B. Flankenübertragung, Türen, Schwachstellen in kombinierten Bauteilen etc.) werden. So soll die „Akustische Vermessung“ von Bauteilen sowohl unter Laborbedingungen als auch auf der Baustelle genaue Aussagen über die Schwachstellen in der Schallübertragung ermöglichen.
Raumakustische Messungen
Die entsprechenden Schlagworte lauten: Nachhallzeit - Hörsamkeit - Sprachverständlichkeit - Auslegung von raumakustischen Maßnahmen, abgestimmt auf die jeweiligen Nutzungsarten wie z.B.:
•Hörsäle
•Schulklassen, Seminarräume
•Tonstudios
•Wohnräume
•Konzert- oder Theatersäle
•Veranstaltungshallen
Die Raumakustik beschäftigt sich im Gegensatz zur Bauakustik mit den Schallfeldern in Räumen und nicht mit dem Schalleintrag in Räume. Zahlreiche Größen (raumakustische Parameter) werden zur Charakterisierung von Raumschallfeldern angegeben. Mit Ihrer Hilfe wird die Güte eines Raumschallfeldes beurteilt und es ergeben sich daraus gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge. Die Berechnung der raumakustischen Parameter beruht meistens auf statistischen Methoden. Dabei wird z.B. die Energie der früh (0 - 50 ms nach dem Direktschall) am Mikrophon oder am Ohr des Zuhörers eintreffenden Reflexionen ins Verhältnis zur Energie der gesamten Raumimpulsantwort (Stoßantwort des Raumes) gesetzt. Dieses sog. Deutlichkeitsmaß ist eine Größe welche die Sprachverständlichkeit in einem Raum beschreibt. Binaurale Mess- und Simulationstechniken gewinnen in der Raumakustik zunehmend mehr an Bedeutung.
Es ergeben sich als Untersuchungsschwerpunkte:
•Erweiterung monauraler und binauraler Messtechniken.
•Erweiterung der monauralen und binauralen psychoakustischen Gehörmodelle zur Entwicklung gehörangepasster raumakustischer Messgrößen.
•Untersuchung der Übertragbarkeit der psychoakustischen Größen Rauhigkeit und Schärfe zur Analyse von Raumschallfeldern.
•Binaurale und richtungsabhängige Analyse von Raumschallfeldern.
Das Fachgebiet der Untersuchungen umfasst die Grundlagen wie angewandte Untersuchungen zum Thema Schall als Wirkungsauslöser und Kennzeichenträger. Konkret werden akustische Signale aller Art in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen in der Musik, der Bioakustik, bei Lärm, Vibrationen usw. untersucht. Ihre Bedeutung für die Wahrnehmung wird u. a. mit Methoden der digitalen Signalverarbeitung und Psychoakustik erforscht.
Lärmgutachten
Psycho-Akustik
Die Psychoakustik ist ein Teilgebiet der Psychophysik und erklärt die Zusammenhänge zwischen der Physik der Schallsignale und der Wahrnehmung. Das gelingt bei einfachen Signalen, etwa bei Sinustönen und Rauschen, hinreichend genau mittels psychophysischer Funktionen (z.B. Lautheit in Sone). Komplexere Phänomene wie die Wahrnehmung zeitvarianter Tonhöhen- und Klangfarbengestalten in der Musik, das (akustische) Figur-Hintergrund-Problem, Fragen der Lokalisation von Schallquellen (Cocktailparty-Effekt), die Raumakustik, die Qualität von Instrumentenklängen, die Lästigkeit von Lärm usw. werden mit Hilfe von psychoakustischen Modellen untersucht, die Funktionen der Peripherie und der zentralen Instanzen des Gehörs simulieren.
Zwei empirisch bestens abgesicherte Funktionen, die Maskierung (Verdeckung) von spektralen Komponenten und die Kritische Bandbreite (Critical Band: CB) greifen in beinahe sämtliche Bereiche der Lautheit, der Frequenzselektivität, der Klangfarbe, der Konsonanz und Dissonanz regulierend ein. Schwächere spektrale Komponenten des akustischen Signals werden verdeckt und damit unhörbar wenn sie sich in geringem Frequenzabstand zu stärkeren Komponenten befinden. Starke tiefe Töne verdecken höhere, schwache stärker als umgekehrt. Verdeckung ist ein aktiver Prozeß der psychoakustischen Signalverarbeitung, der die Komplexität der akustischen Signale reduziert und die Extraktion relevanter Informationseinheiten wie Features ermöglicht.
Die Visualisierung von akustischen Signalen kann durch die Extraktion unhörbarer (maskierter) Signalanteile entscheidend verbessert werden (Relevanzspektrographie). Nach Abzug der maskierten Komponenten (SM) ist kein hörbarer Unterschied zwischen dem unbehandelten Signal (SO) und dem Irrelevanz-bereinigten Signal (SI) feststellbar. Das Differenzsignal (SM) alleine dargeboten, kann hörbar gemacht werden.
Die Psychoakustik beschäftigt sich mit der Umsetzung akustischer Ereignisse in Hörereignisse bzw. Empfindungen des menschlichen Gehörs. Ein Hörereignis kann Empfindungen wie z.B. Lautheit, Rauhigkeit, Schärfe, und Klanghaftigkeit in unterschiedlicher Stärke hervorrufen. Es existieren bereits psychoakustische Modelle, die die o.g. Empfindungsgrößen aus physikalischen Größen berechnen. Diese Modelle arbeiten jedoch alle einkanalig, berücksichtigen also nicht die binaurale Verarbeitung im Gehör. Es kann untersucht werden, welchen Einfluss das binaurale (beidohrige) Hören auf diese psychoakustische Parameter ausübt, d.h. wie sich diese Empfindungsgrößen bei raumlich verteilten Schallquellen verhalten. Forschungsarbeiten richten sich auf:
•Binaurale Beurteilung der Lautheit, Rauhigkeit, Schärfe, und Klanghaftigkeit
•Binaurale Schallrichtungserkennung
•Schallquellenunterscheidung
•Beurteilung binauraler Schallmuster
•Binaurales Soundshaping
Sound-Design
Sound-Design ist die gezielte Veränderung des Klanges eines Objektes um einen bestimmten akustischen Eindruck zu vermitteln. Beispiele für solche Objekte wären Geräte des täglich Gebrauches, wie Haushaltsgeräte oder verschiedene Geräuschquellen in Kraftfahrzeugen, ...
Schallimmissionsschutz
Schallemissionen und -immissionen, Lärmreduzierung am Arbeitsplatz
Industrieanlagen - Gewerbebetriebe - Verkehrslärm - Discotheken etc.
Ermittlung des Beurteilungspegels - Quantifizierung der Anteile jeder Schallquelle am Immissionspegel - Katalog von primären und sekundären Lärmminderungsmaßnahmen
Akustisches Produktdesign
Bauakustische Messungen
Raumakustische Messungen
Lärmgutachten
Psycho-Akustik
Sound-Design
Schallimmissionsschutz/Lärmminderung an Arbeitsplätzen